Unsere Flöße und Ausrüstung
Unsere Flöße bauen wir mit speziellen Schwimmkörpern der Firma Spreu, ein internationaler Hersteller für für aufblasbare Boote, Rafts und Wassersportgeräte. Diese Schwimmkörper bestehen aus mehreren Kammern, sind also selbst beschädigt noch schwimmfähig und daher sehr sicher. Die Deckkonstruktion besteht hauptsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Bambus, das edles und gemütliches Aussehen verleiht.
Naturschutz und Verhaltensregeln
Unsere Floßfahrt findet auf einem der schönsten Abschnitte der Ruhr statt. Unterwegs passieren wir das Naturschutzgebiet Hattingen Winz und weitere besonders geschützte Landschaftsbereiche.
Es ist Rücksicht auf die Natur und natürlich auch auf andere Nutzer der Ruhr zu nehmen:
- Angepasste Lautstärke auf dem Floß, dem sensiblen Naturaum entsprechend.
- Keine Musik auf dem Floß.
- Nutzen Sie ausschließlich die Toiletten, die wir am Ein- und Ausstieg für Sie bereithalten.
- Entsorgen Sie Müll nur in den von uns bereitgestellten Behältern.
- Gemäßigter Alkoholkonsum.
Wir weisen darauf hin, dass wir die Tour bei Verstößen gegen diese Regeln abbrechen müssen. Eine Erstattung wird in diesem Falle nicht geleistet.
Die Highlights der Strecke
Der Leinpfad
Der ständige Begleiter einer Tour zwischen Hattingen, Bochum und Essen ist der Leinpfad. Er verläuft linksufrig und ist heute zum Ruhrtalradweg ausgebaut. Früher diente er der Schifffahrt. Mit Pferden wurden die Kohle und Eisenerz transportierenden Lastkähne gegen die Strömung die Ruhr hinauf gezogen. Stromab dagegen ging es dann wieder mit der Strömung der Ruhr. Heute sind die meisten Teile des Leinpfad Fahrrad-tauglich asphaltiert, nur auf Höhe der kleinen Stromschnelle „Isenbergschwall“ findet sich noch ein kleines Stückchen des historisch gepflasterten Leinpfads.
Naturschutzgebiet Hattingen Winz
Befährt man die Ruhr von Hattingen nach Bochum, befindet sich zur Rechten auf dem Großteil der Strecke das Naturschutzgebiet Ruhraue Hattingen Winz. Das Rund 119 Hektar große Areal steht seid 1998 unter Naturschutz und bietet heute einer Vielzahl von Vögeln und Pflanzen eine sichere Zuflucht an der grünen Seite des Ruhrgebiets. Zur Landschaftspflege wird heute eine halbwilde Herde große schwarze Heckrinder eingesetzt. Die imposanten Tiere, deren Aussehen eher einem spanischen Stier denn einer deutschen Kuh gleicht, halten nebenher ungebetene Besucher vom Betreten des Naturschutzgebietes ab. Vom Wasser aus bietet sich an manchen Tagen ein guter Blick auf die Herde, so dass die Floßtour auf der Ruhr zur „kleinen Ruhrgebietssafari“ wird.
Isenburg
Etwa 4 Kilometer nach dem Start mit dem Floß in Hattingen, erreicht man die Isenburg, deren Überreste auf dem Isenberg am linken Ufer der Ruhr zu finden sind. Der schroffe Felssporn, auf dem die Burg einst errichtet wurde, thront strategisch günstig über der Ruhrschleife und bietet eine gute Aussicht. Errichtet wurde die Isenburg – in alten Dokumenten auch bekannt als Burg Isenberg – in den Jahren 1193 bis 1199. Bereits 1226 war es dann mit dem Burgfrieden schon wieder vorbei. Nachdem Graf Friedrich von Isenberg seinen Onkel, den Erzbischhof Engelbert I. von Köln, tötete, wurde die Burg geschliffen und der Graf in Köln hingerichtet.
Heute ist die Burg ein öffentliches Denkmal und beherbergt ein Museum welches in dem 1858 auf dem Gelände der Burg errichteten Haus Coutodis untergebracht ist. Nebenbei beherbergt das Haus Coustodis die wohl exponierteste Dienstwohnung des Ruhrgebiets – nämlich die des Denkmalpflegers der Stadt...